Keine Tore, keine Punkte: Fehlstart für FCE

Niederlage gegen Aufsteiger SV Alfeld

Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel.

Nach der 0:2-Heimniederlage gegen Aufsteiger SV Alfeld darf man im Lager des Landesligisten FC Eldagsen den Saisonbeginn als Fehlstart abbuchen. „Null Punkte, 0:5 Tore – das ist ernüchternd“, sagte FC-Coach Holger Gehrmann. Nach zwei Spieltagen gebe es zwar keinen Anlass, in Panik zu verfallen, „aber schmecken tut mir das Ganze natürlich nicht“.

Bei der Ursachenanalyse hat der Coach vor allem einen Aspekt ausgemacht: „Fehler, die wir machen, werden derzeit gnadenlos bestraft.“ Das gelte offensiv wie defensiv: „Vorne nutzen wir unsere Chancen nicht, hinten fangen wir unnötige Tore.“ Von den bisherigen fünf Gegentreffern habe man „vier quasi selbst gemacht“, sagte der FC-Coach.

Zwei davon in der Partie gegen die Alfelder. Vor dem 0:1 habe es ein Foul an einem seiner Spieler gegeben, das der Referee nicht geahndet habe, sagt Gehrmann. „Aber anstatt weiterzumachen, hören wir auf zu spielen. Und ein Alfelder haut den Ball aus 50 Metern als Bogenlampe über unseren Keeper, der ebenfalls nicht mehr richtig mitgemacht hat, ins Tor.“ Beim zweiten Gästetreffer habe man beim Aufbau aus der eigenen Abwehr eine 5:1-Überzahl gehabt. „Und wir spielen dem einzigen Alfelder, der da weit und breit rumgestanden hat, den Ball in die Füße, der dann ganz ohne Zweikampf das 2:0 machen kann.“ Beide Male war Maximilian Mauer der dankbare Nutznießer (11., 35.).

Die dritte spielentscheidende Situation fand in der Eldagser Offensive statt: „Lauri Schwitalla kam in der 23. Minute fünf Meter vor dem Tor frei zum Schuss: Der Keeper war schon geschlagen, es stand nur ein Feldspieler auf der Torlinie – und genau den trifft er.“ Es wäre das 1:1 gewesen, „und wer weiß, wie die Partie dann gelaufen wäre“, sagte Gehrmann.

Seine Mannschaft sei von Beginn an die dominierende gewesen und habe auch mehrere gute Möglichkeiten gehabt, „aber unterm Strich ist es so: Wir spielen, spielen, spielen – es passiert aber zu wenig Zwingendes“, sagte der Trainer. „Es fehlt der unbändige Wille, die Pille mit aller Macht reinzuhauen.“ In puncto Einsatzbereitschaft mache er seiner Mannschaft jedoch keinerlei Vorwürfe: „Das Engagement ist absolut da. Die Jungs sind total gewillt.“

Mit Blick auf die nächste Pflichtaufgabe am Samstag (15 Uhr) beim ambitionierten und stark besetzten TSV Krähenwinkel-Kaltenweide sagt Gehrmann: „Auch wenn es dort sicher nicht einfacher wird, kommt es uns vielleicht entgegen, dass wir auf einen offensiveren Gegner treffen und eventuell etwas mehr Räume bekommen.“