Für „okay“ gibt’s nichts zu kaufen

FC Eldagsen verliert 0:1 gegen TSV KK

Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel.

Am Treffpunkt hat plötzlich Marcel Kunstmann gestanden. „Könnt ihr noch einen blinden Boker gebrauchen?“ habe er in die Runde gefragt, erzählte Pascal Preuß lachend, der den im Einzelhandel tätigen Stürmer am verkaufsstarken Sonnabend gar nicht eingeplant hatte. Doch der Trainer des TSV Krähenwinkel/Kaltenweide freute sich über die unverhoffte Unterstützung – und stellte Kunstmann in die Startelf.

Zunächst machte der lange Angreifer im Auswärtsspiel der Landesliga beim FC Eldagsen auf dem recht seifigen Untergrund viele hohe Bälle fest. In der Nachspielzeit, als Immo Caspers gerade – nach Vorarbeit von Kevin Malarowski sowie Jeremy Finsel und anschließender wunderbarer Brustannahme – das 1:0 für die Gäste erzielt hatte (90. Minute), half er beim Über-die-Zeit-Bringen des Minimalsieges mit.

Unglücklich respektive glücklich – je nach Sichtweise – sei das Resultat schon gewesen, aber unverdient dann eben auch nicht, fanden Preuß und sein Gegenüber Holger Gehrmann. Denn die Gäste hatten von Anfang an mehr vom Spiel, doch zwingend war es in beide Richtungen vor der Pause nicht. Rune Flohr und Jan Flügge für Eldagsen sowie Oliver Pfeuffer auf der anderen Seite verpassten das Ziel mit Distanzschüssen.

„In der zweiten Halbzeit hatten wir dann richtig den Daumen drauf“, sagte Preuß. FCE-Keeper Marcel Bürst rettete einmal stark in höchster Not per Fuß gegen Patrick Richter. Zuvor hatte ihm der Pfosten geholfen, den Maximilian König mit seinem gezirkelten und diesmal nicht gedroschenen Freistoß getroffen hatte.

Dann ließ Caspers den Gast spät doch noch jubeln. „Das Tor macht er richtig klasse“, lobte sogar Gehrmann. „Insgesamt war das Spiel okay von uns. Aber für ,okay’ können wir uns am Ende des Tages auch nichts kaufen.“

Besonders bitter: Nicolas Grupe musste nach einem Foul an der Seitenlinie mit dickem blauen Knöchel vom Platz geleitet werden.