Drei Pfosten, ein Elfer

FCE kommt im Landesliga-Kellerduell nicht über ein enttäuschendes 0:0 gegen Döhren hinaus

Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel.

„Die Einstellung und der Auftritt waren insgesamt okay“, hat Trainer Holger Gehrmann nach dem 0:0 des FC Eldagsen daheim gegen Niedersachsen Döhren gesagt. „Aber die Trefferquote – was soll ich sagen ...?!“

Aufwand und Ertrag standen in keinem guten Verhältnis beim abstiegsbedrohten Landesligisten gegen den Aufsteiger, von dem man sich mit einem Sieg, den Gehrmann von seinen Spielern deutlich eingefordert hatte, schon ein wenig hätte absetzen können. Fünf Punkte Vorsprung wären es gewesen, wenn nach dem Seitenwechsel einer aus dem Trio Sandro José Padial/Luca Köneke/Lucas Brünig den Ball ins Tor bugsiert hätte. Doch statt hinein trafen sie allesamt nur ans Tor – und zwar dreimal den Pfosten.

„Drei Ecken, ein Elfer“, hieß es früher auf den Bolzplätzen. An der Hindenburgallee galt an diesem sonnigen Samstagnachmittag eine andere Regel: „Drei Pfosten, ein Elfer.“ Denn nach einem unstrittigen Foul des ansonsten souverän und sicher aufspielenden FCE-Kapitäns Sebastian Mende entschied Schiedsrichter Patrick Herbach auf Strafstoß für den Gast (81. Minute). Doch Marcos Pappas versagten die Nerven. Der eingewechselte Döhrener scheiterte an Eldagsens Keeper Marcel Bürst, der auf diese Weise dafür sorgte, wenigstens die beiden Zähler Abstand in der Tabelle zu bewahren. Mit einem Auswärtssieg wären die Süd-Hannoveraner am FCE vorbeigezogen.

Auch außer den drei Aluminiumtreffern sowie dem vergurkten Elfmeter gab es verheißungsvolle Einschussgelegenheiten. Doch Köneke verzog nach schönem Zuspiel von Fabio Gehrmann genau wie Chris Olivier Niebling gleich zu Beginn der Begegnung (4.).

Von den Gästen drohte vor allem nach ruhenden Bällen Gefahr. Ecken, Freistöße und die tückisch weiten Einwürfe von Marko Grahovac – dann war im FCE-Strafraum stets höchste Aufmerksamkeit geboten. Aufseiten der Eldagser ist Fabio Gehrmann der Mann mit den kräftigen Armen, der die Kugel gefährlich vors Tor wirft. Allerdings diesmal auch ohne durchschlagenden Erfolg. „Am Ende haben bei uns so ein bisschen die Körner gefehlt“, sagte Gehrmann.