Bitterer Nachmittag an der Hindenburgallee

FCE-Abstieg nach 1:5 zu Hause gegen Mühlenfeld

Der FC Eldagsen hat es nun schwarz auf weiß: Nach langer Landesliga-Zugehörigkeit steht der Abstieg in die Bezirksliga fest. Die Schwarz-Gelben unterlagen am Sonntag dem TSV Mühlenfeld im heimischen Stadion deutlich mit 1:5 (1:2) – der letzte rechnerische Strohhalm ist damit verloren.

„Der Abstieg tut weh. Aber wir werden uns nicht zerfleischen. Auch wenn es schwerfällt, wollen wir die Saison vernünftig zu Ende bringen“, erklärte ein enttäuschter, aber gefasster Trainer Milan Rukavina nach dem Spiel.

Dabei hatten sich Mannschaft und Trainerteam vorgenommen, den unausweichlichen Gang in die Bezirksliga zumindest noch ein wenig hinauszuzögern. Doch dieser Plan hielt nur sieben Minuten: Nach einer Ecke stieg Noah Peters am höchsten und köpfte die Gäste früh in Führung. Die Schwarz-Gelben fingen sich danach und zeigten eine gute Reaktion – nach Ballgewinn im Mittelfeld spielte Lucas Brünig klug in die Tiefe, wo Sandro Padial den Ball wuchtig über den linken Innenpfosten zum 1:1 ins Netz jagte (32.).

Doch wieder war es ein Standard, der Eldagsen zurückwarf: Tom Bühling durfte bei einer weiteren Ecke ungestört einköpfen (38.). „Bis dahin waren wir gut im Spiel, aber wir verteidigen viel zu arglos. Uns fehlt die Konsequenz, die Bälle mit aller Macht zu klären“, monierte Rukavina.

Nach der Pause folgte binnen weniger Minuten der Knockout. Zunächst traf Joshua Meyer per Kopf nach einem Freistoß aus halbrechter Position (51.), dann entwischte Gianluca Axler der FCE-Abwehr und erhöhte auf 1:4 (53.). Die Partie war entschieden – und mit ihr die Landesliga-Zeit des FC Eldagsen.

„Damit war der Stecker gezogen. Wir öffnen dem Gegner bei Ecken und Freistößen Tor und Tür. Die Art und Weise, wie wir Gegentore kassieren, ist nicht Landesliga-tauglich“, fand Rukavina klare Worte.

Auch wenn sich der FCE im Anschluss darum bemühte, Schlimmeres zu verhindern, setzte Felix Berger mit dem Treffer zum 1:5 (85.) den Schlusspunkt einer ernüchternden Partie.

Was bleibt, ist die Gewissheit, dass es in der kommenden Saison in der Bezirksliga weitergeht. Die Art und Weise des Abstiegs tut weh – umso wichtiger wird es nun sein, Charakter zu zeigen und die letzten drei Spiele mit Würde und Einsatz zu bestreiten.